So lange Babys und Kleinkinder gewickelt werden, sind Eltern mit deren Ausscheidungen direkt konfrontiert. Verändern sich diese plötzlich in der Farbe, Konsistenz oder Häufigkeit, ist das für viele beunruhigend.
Die Ausscheidungen hängen mit der Nahrungsaufnahme zusammen. Da sich diese im Verlauf des ersten Lebensjahres stark verändern, ändert sich mit der Nahrung auch der Stuhlgang ihres Kindes.
Folgende Stuhlveränderungen sind zu erwarten:
Mit Muttermilch ernährte Kinder haben in den ersten zwei bis vier Wochen häufigen (bis zu 10 x täglich), oft eher flüssigen, grünlich/gelben Stuhlgang.
Danach nimmt die Häufigkeit des Stuhlgangs ab und die Konsistent wird fester. Sie ist breiig, manchmal mit körnigen Beimengungen (wie Hüttenkäse). Die Farbe hellgelb bis grünlich.
Wichtig: Wird das Kind voll gestillt, gedeiht es gut und hat es keine Beschwerden, darf der Stuhlgang länger als eine Woche ausbleiben!
Der Stuhlgang von mit Säuglingsmilch ernährten Kindern ist gelbbraun. Die Konsistenz ist weich geformt. Die Häufigkeit schwankt je nach Kind. So lange der Stuhlgang weich bleibt und das Kind keine Beschwerden hat, ist alles in Ordnung.
Die Verdauung des Kindes braucht Zeit, sich an neue Nahrungsmittel zu gewöhnen. Es ist daher empfehlenswert, dem Kind immer nur ein neues Nahrungsmittel anzubieten und ca. drei Tage die Reaktion darauf zu beobachten.
Erhält das Kind das erste Mal Brei, so ist dies in seinem Stuhl deutlich erkennbar.
Der Stuhl vor allem von gestillten Säuglingen wird häufig eingedickt. Das heisst, er wird breiig oder bekommt eine weiche, wurstförmige Konsistenz.
Die Verdauung ist noch nicht vollständig ausgereift, es ist daher normal, dass der Kot Nahrungsstücklein enthalten kann.
Die Farbe von mit Brei ernährten Babys richtet sich stark nach den gegessenen Lebensmitteln.
Mit dem festeren Stuhlgang kann es auch vorkommen, dass Ihr Baby aktiver als zuvor presst. Machen Sie sich darüber keine Sorgen. Aktives Drücken mit rotem Köpfchen und Anstrengung ist noch kein Hinweis auf Verstopfung.
Folgende Nahrungsmittel verändern die Stuhlfarbe:
Nahrungsmittel | Veränderung |
---|---|
Randen (Rote Beete) | Stuhl färbt sich rot |
Karotten | Stuhl färbt sich orange |
Spinat | Stuhl färbt sich grün |
Fleisch | Stuhl färbt sich dunkelbraun |
Banane | Stuhl enthält grau/schwarze Fasern |
Eisenpräparate | Stuhl färbt sich schwarz |
Die Häufigkeit des Stuhlganges schwankt bei vom Familientisch ernährten Kindern und bei Erwachsenen zwischen täglich bis jeden dritten Tag.
Wichtig ist, dass die Stuhlentleerung schmerzfrei und die Konsistenz des Stuhles weich und wurstförmig ist.
Mehr zu diesem Thema (Verstopfhung) im nächsten Beitrag.
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