Kann ich mein Kind verwöhnen?

06. Oktober 2021

Was ist gemeint mit «Verwöhnen»? Eltern hören oft, dass man das Kind nicht verwöhnen soll, indem man es immer gleich auf den Arm nimmt, wenn es weint. Es gewöhne sich sonst daran und wolle dann immer hochgenommen werden.

Wir sprechen hier nicht von verwöhnen, sondern Eingehen auf seine Bedürfnisse. Wenn Kinder auf die Welt kommen, sind sie völlig von uns, ihren Bezugs-/Betreuungspersonen abhängig. Sie sind nicht in der Lage, ihre Bedürfnisse alleine zu befriedigen. Zudem haben sie in diesem Alter nur eine Art, uns Ihre Bedürfnisse mitzuteilen, mit Weinen.

Es ist eine riesige Aufgabe für Babys, die Umstellung von geborgen sein im Bauch und rund um die Uhr versorgt zu werden, um dann nach der Geburt anzukommen und sich auf der Welt zurecht zu finden.

Diese Umstellung braucht liebevolle Eltern, die sich um die Bedürfnisse des Neugeborenen kümmern.

Aber auch für uns Eltern ist es eine der grössten Aufgaben, vor der wir in unserem Leben stehen.

Wie können wir unser Baby unterstützen:

  • Nehmen Sie sich Zeit, Ihr Kind kennen zu lernen
  • Beobachten Sie, was ihrem Baby gefällt, was es beruhigt, wie es sich wohl fühlt.
  • Lernen Sie seine Zeichen des Behagens und Unbehagens kennen.
  • Sprechen Sie mit ihrem Kind und sagen Sie ihm, dass Sie da sind, aber nicht immer gleich wissen, was es braucht.
  • Freuen Sie sich über den Anblick ihres Babys, wenn es zufrieden ist und Sie anschaut. Dies sind spezielle Momente der Zweisamkeit mit Ihrem Kind.
  • Geniessen Sie die erste Zeit als Eltern ohne viele andere Verpflichtungen.
  • Lassen Sie sich unterstützen durch die Hebamme, die Sie in den ersten Wochen begleitet.
  • Sprechen Sie mit der Hebamme oder der Mütter- und Väterberaterin über Ihre Ängste, Sorgen und alles was Sie beschäftigt.

Bei Fragen sind wir von der Mütter- und Väterberatung gerne für Sie da und unterstützen Sie auf ihrem Weg.

Information
Haben Sie Fragen zu diesem Thema? Die Mütter-und Väterberaterinnen helfen Ihnen gerne weiter. Wir beraten Sie telefonisch, per E-Mail oder an einer Beratungsstelle in ihrer Nähe.