Schule handelt – Stressprävention am Arbeitsort

Schule handelt

Lehrpersonen werden immer vielfältiger gefordert, von Schülerinnen und Schülern, von deren Eltern, aber auch von administrativen Aufgaben und Veränderungsprozessen. Treten Belastungen gehäuft auf oder dauern sie über eine längere Zeit an, stellen sie Risikofaktoren für die Gesundheit und das Wohlbefinden dar.

Die Gesundheit und das Wohlbefinden von Lehrpersonen und Schulleitungen beeinflussen das Schulklima und die Qualität des Unterrichts und damit auch die Gesundheit, die Leistungsmotivation und den Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern.

«Schule handelt – Stressprävention am Arbeitsort» ist ein umfassendes Angebot für die Umsetzung von systematischer betrieblicher Gesundheitsförderung und richtet sich an Schulen aller Stufen. Wir arbeiten im Kanton, mit dem Amt für Volksschulen, Schulberatung eng zusammen.

Wie läuft «Schule handelt» ab?

«Schule handelt» beginnt mit einer internetbasierten Befragung zur Gesundheit der Lehrpersonen, Schulleitungen und weiteren Mitarbeitenden. Die Mindestanzahl beträgt zehn Mitarbeitende. Die Befragung des Ist-Zustandes setzt sowohl auf Verhältnis- wie auch auf Verhaltensebene an und erlaubt den Verantwortlichen, gemeinsam mit den Mitarbeitenden passgenaue und zielgerichtete Massnahmen zu entwickeln. Das Ziel ist, die Gesundheit zu stärken.

Vorbereitung

Wir informieren Sie über «Schule handelt». Bei Interesse wird eine Vereinbarung unterzeichnet. Die Schulleitung plant den Ablauf und das Team wird einbezogen.

Analyse

Mit dem Online-Befragungsinstrument Friendly Work Space Job-Stress-Analysis (FWS JSA) wird anonymisiert die Gesundheit jedes einzelnen erfasst. Sie haben die Möglichkeit eigene Zusatzfragen einzufügen. Anschliessend füllen die Mitarbeitenden die Befragung mit ihrem individuell gewählten Zugangscode aus.

Massnahmenplanung

Die Schulleitung präsentiert mit Unterstützung von uns die Ergebnisse dem Team. Die Resultate werden interpretiert und gemeinsam diskutiert. Massnahmen werden abgeleitet und mit Unterstützung von uns umgesetzt. Wir empfehlen die Befragung alle zwei Jahre zu wiederholen.

Voraussetzungen

Commitment

  • Die Schulleitung ist offen für einen partizipativen Entwicklungsprozess zusammen mit den Mitarbeitenden.
  • Entscheidungsträger und Schlüsselpersonen werden involviert (z.B. Behörden, Steuer- oder Arbeitsgruppen).
  • Mitarbeitende zeigen Bereitschaft für partizipativen Prozess.
  • Die Schulleitung gewährleistet eine transparente Kommunikation während des gesamten Prozesses

Zeitliche Ressourcen

  • schulinterne Projektleitung durch Schulleitung oder Steuergruppe
  • realistische Projektplanung über 1-2 Jahre, abgestimmt auf das Schulprogramm
  • mind. 5-6 Kontakte/Sitzungen mit akkreditierter Beratungsperson
  • 30-45 Min. für die Online-Befragung pro Teilnehmerin und Teilnehmer
  • grössere Zeitfenster für die Präsentation und Reflektion der Befragungsresultate und das Ableiten von Massnahmen

Finanzielle Investition

  • Die Investition für Prozessberatung/-begleitung wird durch die Schulberatung Thurgau definiert. Derzeit liegt der Stundenansatz ab der 7. Stunde bei 110,- Franken. Die ersten 6 Stunden werden nicht verrechnet.
  • CHF 5.80 für die Online-Befragung/Standortbestimmung pro eingeladene Mitarbeitende
  • Investition für Umsetzung abgeleiteter Massnahmen

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