Ab in den Schnee – Säuglinge und Kleinkinder in den Bergen

01. Februar 2023

Endlich Schnee! Und haben Sie vielleicht sogar noch Sportferien oder planen einen Ausflug in die Berge?

Was aber gilt es zu beachten, wenn man mit Säuglingen und Kleinkindern in die Berge fährt?

  • In der Höhe weist die Luft eine niedrigere Sauerstoffsättigung auf. Mit der «dünneren» Luft kommen Kleinkinder und insbesondere Säuglinge nicht gut zurecht. Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel und sogar Atembeschwerden können die Folge sein. Wir empfehlen daher, mit Kindern in den ersten drei Lebensjahren, Höhen über 2’500 Meter zu meiden. Einige Experten empfehlen, dass bereits bei 2’000 Metern Schluss sein sollte. Entscheidend ist aber nicht nur die Höhe, sondern vor allem der Höhenunterschied. Wenn man schon auf einer gewissen Höhe lebt oder sich schon seit vielen Tagen dort aufhält, dann wirkt sich die dünnere Luft weniger stark auf das Kind aus.
  • Die rasche Überwindung einer Höhendifferenz kann bei Säuglingen und Kleinkindern zu Ohrenschmerzen führen. Es empfiehlt sich daher, ihnen während einer Gondelfahrt etwas zu Trinken oder zumindest den Schnuller anzubieten. So können sie den Druck, der sich auf die Ohren auswirkt, besser ausgleichen. Es macht Sinn, mit den Kindern nicht gleich am ersten Tag eine Gondelfahrt zu unternehmen, damit sie sich zuerst an die Höhe gewöhnen können.
  • Die Sonnenstrahlung wird von Schnee und Eis reflektiert was zu einer deutlich höheren UV-Belastung führt. Sonnencreme und Sonnenbrille sind daher – auch bei bedecktem Himmel – zwingend notwendig. Wenn immer möglich sollte sich das Kind im Schatten befinden.
  • Warme Winterkleidung ist natürlich unverzichtbar. Vor allem der Kopf sollte gut geschützt werden, denn über diesen verlieren die Kinder am meisten Wärme. Wenn sich Hände und Füsse ausserhalb des Wagens oder der Tragehilfe befinden, sollten diese – trotz Handschuhen und Skianzug – zwischendurch auf Kälte kontrolliert werden.

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